In Lukas 20 ab Vers 9 erzählt Jesus wieder einmal eine Geschichte: Ein Mann verpachtet seinen Weinberg und geht dann selbst für längere Zeit ins Ausland. Als er seinen Teil der Ernte von den Winzern bekommen möchte, schickt er einen Diener zu ihnen. Sie aber verprügeln den Diener und schicken ihn mit leeren Händen wieder fort. Einem zweiten und dritten Boten ergeht es genauso. Schließlich schickt der Weinbergbesitzer seinen eigenen geliebten Sohn zu den Winzern. Aus Gier töten die Winzer den Sohn. Jesus erklärt, dass der Besitzer des Weinbergs kommen wird, die Winzer zu töten und den Weinberg anderen anzuvertrauen.
Jesus sagt mit dieser Geschichte seinen eigenen Tot voraus, den die Pharisäer und Schriftgelehrten, also die geistliche Elite seiner Zeit, in die Wege leiten werden. Sie sind sehr wütend über diese Geschichte, weil ihnen klar ist, dass Jesus sie meint. Und trotzdem, was Jesus hier voraussagt, wird sich wenig später erfüllen.
Die Weinrebe in der Illustration ist farblich dunkel gestaltet. Die dunklen Farben symbolisieren das negative und bedrückende in diesem Gleichnis. Die gleiche Rebe findet sich später in einer anderen Zeichnung auch in der Kleidung eines Pharisäers wieder.
von Selina Sievers